Ich bin gestern mal wieder in einer Ausstellung gewesen – „Un/bekanntes Dresden“ , Fotografien von Peter Zimolong im Stadtarchiv Dresden.
Die Schau kann man sicher empfehlen, ist nicht unbedingt „ganz großes Kino“, mehr spezielle Sichtweisen auf die Stadt, was auch sehr gut zu unserer Arbeit in der AG passt. So könnten die Spiegelungen und Bilder von der Prager Straße fast von mir sein, das Blaue Wunder ist zur richtigen Zeit mit dem richtigen Ausschnitt immer ein gutes Motiv. Die Wabenfassade vom alten CENTRUM war sicher schon oft so fotografiert wurden, für meinen Geschmack hat er es für (die Ausstellung) damit ein wenig übertrieben.
Nicht im Netz sind die interessanten Perspektiven von Plattenbauten vor / nach Abriss bzw. Modernisierung, spannend (nur im Netz) auch die Urbane Tektonik – darauf bin ich noch nicht gekommen. Spiegelbilder mit Humor sind auch mein Ding, wie zum Beispiel dieser „Kurzzug“ der Dresdner Straßenbahn. Schaut mal noch hier (sein Blog), u.a. ist da Spiegel am Kongresszentrum, wie wir ihn auch schon bei Jörg Fischer bei seinem Foto gesehen haben. Während ich bei dessen Ausstellung noch gegrübelt habe, wo die glatte Wasserfläche her kommt, ist bei Zimolong klar, dass das einer der Glaskästen ist.
Peter Zimolong bietet seine Fotos auf www.whitewall.com/photoZ und www.mygall.net/zimolong auch zum Verkauf an. Und offenbar hat man aber auch als Amateurfotograf die Chance, Ausstellungsorte wie das Stadtarchiv zu bespielen, was ja durchaus mal eine Perspektive wäre.
Die aktuelle Ausstellung ist noch bis 11.09. (Di/Do bis 18, Mi bis 16 und Fr bis 12Uhr) zu sehen. Übrigens ist das Treppenhaus vom Stadtarchiv in vielfältiger Hinsicht auch eine tolle Fotolocation.