dvo.dresden.von.oben

felix (kultur!ngenieur) am 22. Januar 2012 um 17:23

ich mach das mal weiter so…

am 14. januar 2012 waren einige fotografen der ag stadtdokumentation zu gast auf dem turm der friedenskirche in dresden-löbtau. die besteigung fand auf privater basis statt, da der turm keinen besuchertauglichen aufstieg hat. vielen dank deshalb an die vermittlung durch thomas fröhner und die begleitung samt geschichtsexkurs durch pfarrer markus manzer von der ev.luth. gemeinde frieden & hoffnung. beide sind sehr aufgeschlossene menschen.

dem dunklen, staubigen aufstieg folgte – nein, nicht der fall – aber vielleicht der sündenfall, so merkwürdig das an dieser gottesstelle scheinen mag. denn die anschauung von dresden wird oft genug als sündenfall der stadtplanung, der zerstörung, der XXX artikuliert und von diesem turm aus kann man sehr gut die ganze baulich-typologische vielfalt, die zeitgenössisch-sagenhafte anatomie dieser stadt und des stadtteils ermessen. z.b. den zeitgenössischen siedlungsbau gleich nebenan oder die eigenartige analogie der zerrütteten kirche aus neuen und alten bauteilen mit der ebenso zerrütteten zusammengewürfelten stadt…

eine andere schönheit!

von meiner seite auch hier einige leitbilder:

1 details der kirche – anblicke des bauwerkes.
2 stadtblicke – ausblicke in die vielschichtige stadtanatomie.
3 nahblicke – herabblicke auf normal null.

kif.komm.in.fahrt.

felix (kultur!ngenieur) am 3. Januar 2012 um 17:40

wolf-peter & felix sind am 3. januar 2012 zweieinhalb stunden durch löbtau nord & süd spaziert.

es wurden orte sichtbar, die auch nach 30 jahren dresden nicht bekannt waren. das projekt für eine ausstellung samt (in diesem fall lokaler) motivsuche und das gespür für den stadtteil kommt also langsam in fahrt. einige erkenntnisse:

in löbtau bestimmt durchaus nicht die stadtsanierung das bild. in löbtau bestimmen vielmehr menschen (mit zumeist kindern & wagen) das bild. aber löbtau hat auch ein ende, tröselt sich auf z.b. in einer plattenbauschlange antlang der fröbel-/coventrystraße um dann mit aller sozialistischen entfaltung an gorbitz das stadtbild zu übergeben.

die fotos von meiner seite verfielen auf die diesmal nicht so sehr eingrenzbaren themenbereiche und sind vermischt:

1 räumliches.
2 dekoratives.
3 marodes.

nebenher ist weiteres material für eine leerstandsinventur im stadtteil entstanden. hier ist noch nischenpotential. aber wie lange?

mehr bild- und textmaterial zu löbtau:
http://www.werkstadtladen.de/archiv/
da finden sich infos zu den spaziergängen „überflug 2 & 3“ sowie im menu zum stadtteilmagazin „la pösch“, in dem „überflug 1“ niedergeschrieben ist. es gibt beim werkstadtladen tendenziell auch noch fotobegeisterte…

auf der website von kultur!ngenieur gibt es bilder zu den „überflügen“:
http://vorbau.wordpress.com/2011/10/06/uberflug-3-lobtau/
http://vorbau.wordpress.com/2011/05/06/uberflug-2-lobtau/

und den artikel aus „la pösch“ in ganz:
http://vorbau.wordpress.com/2011/03/04/uberflug-lobtau/

Zwischen den Feiertagen

sebastian am 2. Januar 2012 um 00:59

Der Raum ist sicher.

Joachim ist schuld!

sebastian am 21. Dezember 2011 um 16:08

ein A4 Blatt vergrault vom Kirchturm, aber das Rad dreht sich weiter und weiter mit Glühbirngefunkel. Weinachtsmärkte allerorten und überall die Horden gefüllt mit Pegelglühwein.

Aber Holla wir sind Weihnachtsstadt !

dkk.doch.kein.kinderspiel.

felix (kultur!ngenieur) am 18. Dezember 2011 um 11:50

zur weihnachtszeit hatte sich die ag stadtdokumentation am 16. dezember 2011 zu einem weihnachtsmarktbummel verabredet.

natürlich mit fotografischer motivation und mit der motivation zum blick von oben. extra von wolf-peter eingefädelt und nun – „joachim“ ist schuld – nicht in der gewünschten form auf dem turm der dreikönigskirche möglich gewesen. versuch einer bildgeschichte in einem aufzug und 24 bildern:

wer vor verschlossenen pforten steht, dem sollte schleunigst ein licht aufgehen. gerade in der adventszeit. also wandelten wir gemessenen schrittes lamentierend und fotografierend richtung himmelsrad. vor der himmelspforte wurden wir mit ominösen angeboten weich gemacht bis wir schließlich in sehr rasanter fahrt oben ankamen. das vehikel zur auffahrt ist ein produkt hollands, das von deutschen fuhrleuten mit der hilfe russsischer knechte betrieben wird. ach, wie herrlich die stadt doch von dort aussieht! mit vernebeltem blick nahmen wir wahr, wie schön die aussicht nach venedig, wie grenzenlos der blick in die ferne der landschaft ist! und wie wohlfeil der goldene reiter ins land prescht! derlei eingestimmt schlenderten wir vergnügt ins lichterspektakel. nicht 1000 funkel, aber doch eine ganze menge lichtgeglitzer begegnete uns dabei. wir mussten nur kurz den blick in den schlund der hölle ertragen. nabulöse entdeckungen machten wir dennoch geradezu zahlreich, sei es dem hier dargereichten blutroten heißgetränk geschuldet (im übrigen das eine abfallprodukt der opfergaben am betlehemaltar, das andere ist in der festen form eines brotlaibes zum eigenen labsal erhältlich) oder der vorigen himmelsfahrt. da, noch ein reiter von recht! und wo eigentlich weihnachtliche musikantenkunst zum besten gegeben wird, fanden wir nur ein tonloses stillleben. allerdings wurden wir von einem farbentonspektakel auf dem stallhöfischen adventsspektakel entschädigt. nun – eine mysteriöse odyssee, deren wege uns wohl auch trennte und wieder zusammenführte. das ende war wie so oft das gute, vertraute riesa, wo das schlachtermesser noch keine furcht einflößt.

LichtSpiel

sebastian am 15. Dezember 2011 um 18:19

Dezemberkunstlichtimpressionen

Schönen 3. Advent

anic am 11. Dezember 2011 um 14:45
3 Engel für Dresden

3 Engel für Dresden - Erscheinung in Großzschachwitz

Reichsbahndirektion vom Dach bis in den Keller

sebastian am 7. Dezember 2011 um 02:52

Auch hier die Weiterleitung zu einem bestehenden Album. Es bleibt zu sagen das Gebäude zu besuchen lohnt sich. Schade nur das sich keine sinnvolle Verwendung finden lässt. Eine Belebung würde dem Ort gut stehen.

hier der link zum kopieren und reinschauen; http://www.flickr.com/photos/lichtblicke/sets/72157628055608843/

HTW fertsch

sebastian am 7. Dezember 2011 um 02:32

Ich gebe zu ich bin etwas faul. Deswegen nur eine verlinkung zu noch mehr HTW-Bildern im Fotoblog

http://halbrundeszimmer.wordpress.com/2011/12/07/fast-auf-der-htw-dresden/

rbd.reichs.bahn.direktion.

felix (kultur!ngenieur) am 6. November 2011 um 11:28

der kürzliche besuch in der ehem. reichsbahndirektion dresden (rbd dresden, siehe wikipedia) am dresdner hauptbahnhof, nordost barg ungeahntes und ungesehenes in sich. was im htw-bau nicht möglich war, konnten wir hier in form einer dach-keller-fototour voll auskosten. so kommen nicht nur totalen auf dresden, sondern auch nahblicke auf das noch erkennbare tägliche leben der früheren mitarbeiter zustande.

erzählungen über tatsächlich geschehenes seitens unseres begleiters von der db ergänzten diese entdeckungen. vielen dank an wolf-peter für die vermittlung.

mir fielen vor allem folgende dinge in die linse:

1 untergründiges. heizrohre, dunkelheit, kellerathmosphäre.
2 details. gebrauchsgut, das überdauert hat.
3 phänomene. lichtspiel mit der sicherheit.
4 umblick. (herbst)impressionen vom dach. die (angst)leiter ist der querverweis zur fotostrecke von der htw gegenüber.